Sie gähnen. Sie reiben sich die Augen. Ausgeschlafene Kinder brauchen ein gutes Frühstück, um so richtig in Schwung zu kommen. Die erste Mahlzeit des Tages sollte Energie und Nährwerte liefern.[1]

Wer frühstückt, ist leistungsfähiger!
Kinder brauchen am Morgen Nervennahrung – vor allem für die Fächer in der ersten Stunde. Und wenn wir schon beim Thema sind, hier ein Rätsel für Sie: Bei einer Studie mussten zwei Gruppen mit Kindern einen Gedächtnistest bestehen und Probleme lösen. Welche Gruppe erzielte Ihrer Meinung nach die besseren Ergebnisse? Die Gruppe, die gefrühstückt hatte, oder die ohne Frühstück? Sie haben's erraten. Die Mädels und Jungs, die gut gefrühstückt haben.[2]
Leicht zubereitet
Da die meisten Frühstücksrezepte sehr einfach sind, können sogar ganz junge Kinder lernen, ihr eigenes Frühstück zuzubereiten (manchmal wird das vielleicht etwas chaotisch, aber dafür sind Eltern ja da. Oder etwa nicht ...?). Vom Milch eingießen bis zum Marmelade aufstreichen (solange nicht alles auf Ihrem frisch gebügelten Hemd landet) kann man beim Frühstück viel Spaß haben. Selbst zu entscheiden, was sie essen wollen, kann Ihren Kindern helfen zu lernen, gesunde Entscheidungen zu treffen und sich gute Gewohnheiten anzueignen.[2]

Der Frühstückseffekt
Hätten Sie's gewusst?
- Kinder, die gut frühstücken, ernähren sich oftmals besser.[3]
- Jugendliche machen eher Sport, wenn sie regelmäßig frühstücken[4] (wer hätte gedacht, dass ein Frühstück reicht, um einen Jugendlichen aus dem Bett und zum Sport zu bewegen?!).
- Dass Frühstück gut für uns ist, ist keine Wissenschaft – Es gibt aber zahlreiche Studien, die dies belegen.
Mit einem ausgewogenen Frühstück sind Sie für den Tag gewappnet. Es kommt auf die richtige Mischung von Getreide, Obst und Milchprodukten an.

Auf die Plätze, fertig, Frühstück!
Hier sind unsere drei besten Tipps, mit denen keiner das Frühstück verpassen will.
1. Kunst macht Appetit!
Wie wäre es, wenn Sie das Frühstück Ihres Kindes ab und an (wenn es morgens einmal weniger hektisch zugeht) in ein Kunstwerk verwandeln? Ihre Kinder werden schon beim Aufwachen gespannt sein, was auf ihrem Teller wartet! Mit geschnittenem Obst können Sie ihr Frühstück in ein Meisterwerk verwandeln, die Eier auf dem Toast zu einem Lachgesicht anordnen oder Pfannkuchen in lustigen Formen ausstechen.
2. Und jetzt alle …
Kinder lieben es, etwas nachzumachen. Und wenn Sie sich hinsetzen und gemeinsam mit ihnen frühstücken, lernen sie schnell, genauso zu essen wie Sie – und haben Spaß daran.
3. Selbst entscheiden können
Stellen Sie die unterschiedlichsten Lebensmittel auf den Tisch und lassen Sie die Kinder selbst entscheiden, was sie essen wollen. Sie können zwei oder drei unterschiedliche Frühstückscerealien anbieten, dazu mehrere Obstsorten und Nüsse oder Mandeln.
Fußnoten
1. Cho S, Dietrich M, Brown CJ et al (2003) The effect of breakfast type on total daily energy intake and body mass index: results from the Third National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES III). J Am Coll Nutr. Aug;22(4):296-302. • Serra Majem L et al (2004) Nutrición infantil y juvenil. Estudio enKid. Elsevier Espana: Band 5. • Rampersaud GC, Pereira MA, Girard BL et al (2005) Breakfast habits, nutritional status, body weight, and academic performance in children and adolescents. J Am Diet Assoc. Mai;105(5):743-60.
2. Kennedy E & Davis C (1998) US Department of Agriculture School Breakfast Program. Am J Clin Nutr. Apr;67(4):798S-803S
3. Matthys C, De Henauw S, Bellemans M et al (2007) Breakfast habits affect overall nutrient profiles in adolescents. Public Health Nutr. Apr;10(4):413-21. • Raaijmakers LG, Bessems KM, Kremers SP et al (2010) Breakfast consumption among children and adolescents in the Netherlands. Eur J Public Health. Jun;20(3):318-24.
4. Keski-Rahkonen A, Kaprio J, Rissanen A et al (2003) Breakfast skipping and health-compromising behaviors in adolescents and adults. Eur J Clin Nutr. Jul;57(7):842-53.